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Geschichte > Trautheim |
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Trautheim:
Seine Geschichte, seine Architektur, seine Menschen
Man sagt, der Name des Mädchens sei auf Anregung der damaligen Großprinzessin Wilhelmine auf die Hütte am Papiermüllerweg übergegangen. Sie hatte sich im Frühjahr 1814 mit ihren Schwestern, der späteren Zarin Elisabeth Alexiewna und der Königin Caroline von Baden vor der Emmelinenhütte getroffen. Ein Gedenkstein war noch bis 1959 dort zu sehen. Großherzogin Wilhelmine ließ die Hütte zu einem bescheidenen Heim für eine verarmte Holzmacherfamilie ausbauen. Sie wurde bald zu einem beliebten Ausflugsziel der Darmstädter Bürger. 1905 wurde nebenan ein modernes Forsthaus errichtet.
Kurz nach Vollrath erwarb der aus Remscheid stammende August Böning am Waldrand des „Bessunger Hinterforsts” ein großes Grundstück, auf dem er eine stattliche Villa errichtete, in der er eine Kaffeewirtschaftbetrieb. Das „Café Waldesruh” wurde zu einem beliebten Ausflugsziel (Bild unten links).
1897 hatte der Gärtner Jakob Leißler in der Nähe der Vollrathschen „Villa Irene” eine Gärtnerei eröffnet und sich dort die sogenannte „Villa Rundblick” erbaut. Schon ein Jahr später zerschnitt die „Neue Chaussee” das Grundstück und trennte die Gärtnerei von dem Wohnhaus. Noch steht das historische Gebäude (Abb. Gemälde unten rechts).
1906 wird die kleine Siedlung in amtlichen Verzeichnissen „Trautheim“ genannt. Die Zeit vor dem Ersten Weltkrieg Der
Gedanke, in der Nähe der größeren Städte
Villenkolonien und Orte mit aufgelockerter Bauweise und Gärten
anzulegen, fand um die Jahrhundertwende allgemeinen Zuspruch. So
setzten sich 1904 Bürger aus Traisa und Nieder-Ramstadt
zusammen und gründeten einen „Verein Gartenstadt
Nieder-Ramstadt-Traisa bei Darmstadt”. Er nahm sich zur
Aufgabe „die Wohlfahrt der Gemeinden …zu fördern,
insbesondere durch Hebung des Fremdenverkehrs und Begünstigung
der Ansiedlung steuerkräftiger Elemente”. Einige der
damals noch wenigen Trautheimer Bürger engagierten sich an
führender Stelle in dem Verein.
Alle Bauaktivitäten konzentrierten sich auf das nördliche Gebiet Trautheims. Es ist deshalb erstaunlich, dass das bekannteste Trautheimer Kurhaus, das spätere „Mütterheim” ausgerechnet an der südlichen Peripherie erbaut wurde. Das Kirchspiel Nieder-Ramstadt war im 19. Jh. Pflegegebiet für Frankfurter Waisenkinder, die in Familien in Nieder-Ramstadt und Traisa untergebracht wurden. 1909 trat der „Verein für kränkliche Kinder” und der „Verein Heilstätte Burgwald” mit dem Antrag auf Bau eines Kinderheimes und einer Trinkerheilstätte an die Gemeinde heran.
1909 entstand das „Odenwaldhaus” zunächst für 24 Kinder. 1928 wurde es, jetzt im Besitz des „Verbandes Evgl. Frauenvereine”, erstmals umgebaut und 1936 erweitert. Das „Mütterheim” wechselte mehrfach den Besitzer und die Nutzung (NS-Volkswohlfahrt, Elly-Heuss-Knapp Stiftung, Evgl. Frauenhilfe in Hessen und Nassau). 1973 ersetzte die Frauenhilfe die Gebäude durch einen Neubau. 1984 übernahm es die Post als Bildungseinrichtung, inzwischen dient es dem Roten Kreuz als Schulungszentrum und als Tagungshotel.
Bis zu seinem Tode war Kleukens rastlos tätig, nicht nur als Schriftkünstler, sondern auch als Schriftsteller. Seine Fabeln in Plattdeutscher Sprache sind besonders bemerkenswert. Christian Heinrich Kleukens wurde u. a. mit der Medaille für Kunst und Wissenschaft 1914,dem Georg-Büchner-Preis 1926, der Goldmedaille auf der Pariser Weltausstellung 1937, der Gutenberg-Medaille der Stadt Mainz 1940 ausgezeichnet. 1954 fand er auf dem Friedhof in Nieder-Ramstadt die letzte Ruhe. Zweifellos war Kleukens der herausragende Künstler Trautheims dieser Zeit. Es ist seinem Wirken und seiner Persönlichkeit zuzuschreiben, dass in der Folgezeit sich immer wieder Künstler von dieser Stätte angezogen fühlten und das Image Trautheims nachhaltig beeinflussten.
In unmittelbarer Nähe zu dem Kleukensschen Anwesen errichtete sein Freund, der Architekt Walter von der Leyen, 1913 sein prachtvolles Landhaus „Leyenhof”, 1928 baulich verlängert und als Kulturdenkmal anerkannt. Leider ist es heute, wie so viele Trautheimer Baudenkmäler, versteckt hinter Mauern und bedrängt von Bauwerken aus späteren Zeiten.
Von der Leyen war Gründungsmitglied der Baugenossenschaft Wildnis und deren baulicher Berater. Er übte großen Einfluss auf die Bautätigkeit in Trautheim nach dem Zweiten Weltkrieg aus. Er verstarb 1967. Bis dahin siedelten sich nur wohlhabende Bauherren an, dann kam der Telegrafensekretär Ernst Müller und baute 1913 sein Haus unmittelbar neben dem Anwesen von der Leyens. Der erste, der sein Haus nicht „errichtete”, sondern sich ersparte, Trotz des sozialen Unterschieds war er voll integriert in die gute Nachbarschaft. In den Zwanzigerjahren
Der Sohn hatte die Begabung und den Beruf geerbt, kam aus dem Zweiten Weltkrieg schwer verletzt (beinamputiert) zurück und arbeitete sofort wieder auf dem Gerüst. Beide Veltes waren angesehene Fachleute. Viele Kirchen in Süddeutschland sind von ihnen restauriert worden, hoch geachtet in der Fachwelt! Auch die Tochter Gisela des Hermann Velte jun. wurde Kirchenrestauratorin – eine schwere Arbeit für eine Frau. Sie war zugleiche eine begabte Scherenschnittkünstlerin. Neben Velte erbaute 1922 die Lehrerin Hermine Bohne ein kleines Haus, nicht als Villa zu bezeichnen.
Die Häuser Velte, Bohne, Politsch gehören zu den „Wildnishäusern”. Die Siedler der frühen Zwanzigerjahre mussten sich mit dem Problem der rasant ansteigenden Material- und Lohnkosten auseinandersetzen. Eine solide Finanzierung war nicht möglich. Besonders die langen Bauzeiten mit den damit verbundenen Risiken hemmten die Bautätigkeit. Der Innenarchitekt Max Hill und der Architekt von der Leyen schlossen sich zu einer „Dachhaus-Gesellschaft” zusammen, um ein Haus in Fertigbauweise zu konzipieren. Geldgeber war der Mainzer Holzgroßhändler Hamm. In nur zwei Monaten stand das Musterhaus – seiner Zeit voraus. Es sollte das einzige „Dachhaus“ bleiben, die Zeit war noch nicht reif für diese außergewöhnliche Bauform (unten).
Johannes Aff war ein früher Alternativer, unkonventionell gekleidet, der Prototyp des „Spinners” für die Bürger von Nieder-Ramstadt, stadtorientiert und weltoffen. Er erwarb sich große Verdienste als Mentor der Baugenossenschaft und ermöglichte vielen Bauherren, sich hier anzusiedeln. Erst 1957 wurde das letzte freie Genossenschafts-Grundstück besiedelt. Das Bild Trautheims hat sich unter dem Einfluss der „Wildnis” stark verändert. Durch seine Persönlichkeit und sein Wirken hat Johannes Aff die Geschichte Trautheims maßgeblich beeinflusst. Sein soziales Engagement brachte ihm hohe Ehrungen ein. Der „Vater Trautheims” starb im 90. Lebensjahr.
Mit Mushake betrat ein Mann die Trautheimer Bühne, der durch seine verlegerische Tätigkeit und sein Engagement im Ausbildungswesen des Buchhändlerverbandes das Renommee Trautheims steigerte. Mushake, in Weinheim geboren, studierte Volkswirtschaft und Philosophie. 1926 gründete er seinen eigenen Verlag, der hauptsächlich Beiträge zur Heimatgeschichte und Wirtschaftsmonografien einzelner Städte heraus brachte. Da er nicht bereit war, seine politischen und religiösen Anschauungen dem Zeitgeist zu opfern, brachen nach 1933 harte Zeiten für den jungen Verleger an. Nach dem Krieg konnte er mit einer Lizenz der französischen Militärregierung seine Verlagstätigkeit erfolgreich ausweiten. Ernst Mushake war auch schriftstellerisch tätig. Er starb 1969 nach langer Krankheit. Sein Sohn Alexander setzte seine Tätigkeit fort, auch hat er sich in Trautheim als Kommunalpolitiker einen Namen gemacht. Die Jahre vor dem Zweiten Weltkrieg
Am Willgraben entstand 1934 das erste Haus, Erbauerin war die Juristin und Regierungsrätin Amalie Keller, eine der ersten Frauen, die es wagte, in die Männerdomäne der Juristen einzubrechen. Ihr Vorbild war ein Teil der Frauenemanzipation. In Trautheim Süd, neben dem Mütterheim, erbaute 1933 der Sozialjurist Dr. Hans Schenck sein großes einstöckiges Holzhaus inmitten einer schönen Parklandschaft. Typisch für viele Trautheimer Villen war die individuelle Bauweise, ganz auf die Bewohner zugeschnitten. Von außen machte es einen bescheidenen Eindruck, war jedoch innen sehr wohnlich und großzügig.
1935 ließ Hans Schenck auf seinem großen Grundstück ein kleines Holzhaus als Musterhaus für eine Arbeitersiedlung bauen. Es ist heute als sozialgeschichtliches Baudenkmal für die Zeit der frühen Dreißigerjahre anerkannt, das aber nun ganz in die Waldrandvegetation eingebunden ist. 1969 wurde das große Anwesen verkauft, und eine neue Zeit brach an: Es wurde ein markantes Beispiel für die anbrechenden baulichen Veränderungen in Trautheim. Wo früher die „Arche” stand, erheben sich nun großvolumige Wohnblocks. Das hatten sich die Initiatoren der „Wildnis” so nicht vorgestellt.
Künstler zog es nach Trautheim Dazu waren die Künstler in der Minderzahl und die Motive zu siedeln zu unterschiedlich. Aber in Künstlerkreisen sprach sich herum, dass „der Kleukens in Trautheim wohnt” oder der „Velte ein Haus am Waldrand hat“. Man besuchte sich, neue Freundschaften wurden geschlossen, es entstand ein Lebensraum für geistigen Austausch. Und das zog einige Künstler an. Vier von ihnen seien kurz vorgestellt. Der Maler Heinz Hohmann bezog 1937 sein kleines Wohnhaus im Kirchbergweg, das er bis zu seinem Tode bewohnte.
Besonders in seinen letzten Jahren entstanden auch eindrucksvolle Portraits. Die Zerstörung der väterlichen Druckerei im September 1944 entzog Hohmann die finanzielle Basis. Nur mühsam konnte er sich durch den Verkauf seiner Bilder durchschlagen. Viele Trautheimer kauften seine Bilder, und so hat noch fast jeder alte Trautheimer seinen „Hohmann” an der Wand. Heinz Hohmann schied 1949 aus dem Leben. (Bild: „Waschenbacher Tal“, 1947). Zur gleichen Zeit lebte in Trautheim die Bildhauerin Margret Böning, eine Schülerin von Käthe Kollwitz. Ihre Plastiken sind heute gesuchte Sammlerstücke. Zu erwähnen ist auch die Malerin und Bildhauerin Christel Schweitzer, die ausdrucksstarke Werke geschaffen hat. Besonders bekannt sind ihre schönen, auf das Wesentliche zurück geführten Collagen und Tierplastiken. Die Porzellanmalerin Ria Schlereth wollte nie als Künstlerin bezeichnet werden, aber ihre Exponate sprechen für sich. Eigenwillige Dekors und reizvolle Märchenmotive schmücken ihre Werke. Zu den Künstlern unserer Tage gehören u.a. der Gymnasiallehrer, Maler, Fotograf und Lyriker Dieter Breiholz, Träger des Kunstpreises der Gemeinde Mühltal, der auch 1995 den beiden Architekten und Malern Horst und Thorsten Schmiedeknecht zuteil wurde. Kunstpreisträger vergangener Jahre waren Jens Meyer, Monika Platschke und Elke Laubner. Die Baugeschichte vor dem Zweiten Weltkrieg
Sein beruflicher Werdegang führte ihn von der Uni Gießen über die Freie Odenwaldschule in Ober-Hambach bis zur Aufbauschule in Traisa. Hoch geehrt als Professor und zweifacher Dr. starb er 1988 in Trautheim. Die Gemeinde Mühltal ehrte ihn durch die Benennung eines Weges parallel zum „Wiesengrund”
1883 in Darmstadt geboren, wurde er in seiner Jugend stark vom humanistischen Bildungsauftrag des Ludwig-Georgs-Gymnasiums geprägt. Er studierte in Gießen und Heidelberg, wurde Lehrer in Worms und Bad Nauheim, bis ihn 1934 die Nazis aus dem Schuldienst entließen. Nur mühsam konnte er sich wirtschaftlich am Bodensee und in Lützelbach im Odenwald über Wasser halten. Aber es gelang ihm noch im Krieg 1941, ein kleines Häuschen im Willgraben zu bauen. Dort bildete sich eine Zelle geistiger Betätigung mit Gleichgesinnten und Freunden, wo manch Gefährdeter Zuspruch und Obdach fand. Nach dem Krieg rief man Gustav Waldt, schon im Ruhestandsalter, zusammen mit Martin Wagenschein als Lehrer an die Traisaer Aufbauschule. Gustav Waldt war Maler und Schriftsteller, der einen regen Gedankenaustausch mit Montagnola, Hans Carossa, Hermann Hesse und besonders Ernst Kreuder pflegte. Sein Hauptwerk „Elegie Schloss Seeheim” entstand im Verborgenen während des Krieges. Sowohl er als auch seine Frau Annie hinterließen eine große Anzahl von Gemälden, Erinnerungen an frühe Wanderungen in Europa. Gustav Waldt war eine herausragende Persönlichkeit, menschlich, fachlich und künstlerisch. Er verstarb an einem Wintermorgen 1959 in seinem Haus Am Willgraben. Seine Frau Annie überlebte ihn um 20 Jahre. Aufschwung nach dem Krieg Bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs hatte Trautheim noch eine überschaubare Größe. Jeder kannte jeden, die Nachbarn waren freundschaftlich verbunden. Natürlich waren die Auswirkungen des Krieges überall zu spüren, die Männer waren zur Wehrmacht eingezogen, und die Frauen trugen die ganze Last der Arbeit. Aber das war kein speziell Trautheimer Problem. Von direkten Kriegshandlungen blieb der Ortsteil verschont, wenn auch die Tieffliegerangriffe der letzten Monate uns Schülern auf dem Weg nach Nieder-Ramstadt zu schaffen machten. Der Zuzug von Ausgebombten aus Darmstadt und später von Heimatvertriebenen ließ die Bewohnerzahl stark ansteigen. Alle Häuser waren überbelegt. Auf dem Gelände des Alten Sportplatzes (heute Prinzenbergweg) brachte man Wohnungssuchende provisorisch in Baracken unter, die der Reichsarbeitsdienst während des Krieges gebaut hatte. Die Amerikaner rückten ein, beschlagnahmten das Café Trautheim und einige Häuser im dortigen Bereich für einige Jahre.
Man muss sich vor Augen führen, mit welchen Problemen die Siedler der ersten Nachkriegsjahre zu kämpfen hatten. Die Häuser wurden fast alle in Selbsthilfe erstellt, d.h. In härtester körperlicher Arbeit ohne den heute üblichen Maschineneinsatz. Nachbarschaftshilfe bei schwierigen Arbeiten war üblich, viele Trautheimer Freundschaften sind bei Betonieren einer Kellerdecke begründet worden. Dazu kamen abenteuerliche Finanzierungen, niemand würde sich das heute zutrauen. Mit nichts als der Hoffnung auf ein besseres Leben hat die Elterngeneration sich ans Werk gemacht und ihre neue Heimat geschaffen. Dass in diesen Nachkriegsjahre nicht nur schliche Zweckbauten errichtet wurden, zeigt das schmucke Haus des Verlegers Grimm Im Wiesengrund. Zu dieser Zeit gab es zumindest für einige Jahrzehnte in dem sonst reinen Wohngebiet eine einfache Versorgungs-Infrastruktur. Ältere Mitbürger werden sich noch an die Lebensmittelläden Rühl und Gleichauf, das Café Steinmann, das Textilhaus Sittig, den Milchladen Ahl, die Wäscherei Keudel, das Papierwaren-Lädchen Kuhn, den Gemüsehändler Charrier, die Hutmacherin Grentz und das Andenkenlädchen Göbel im Dachhaus. Alle sind verschwunden. Als der bedeutendste Künstler, der nach dem Zweiten Weltkrieg in Trautheim lebte, gilt der Maler Eberhard Schlotter. 1921 in Hildesheim in eine künstlerische Familie hinein geboren, entdeckte er schon früh sein Talent. Studium in Hildesheim und München folgten, außerdem musste er eine handwerkliche Malerlehre absolvieren, eine gute Basis für sein späteres Schaffen, wie er immer wieder betonte. Sein Talent als Porträtist zeigt sich in enem Selbstbildnis von 1941.
Der Bauboom der Nachkriegszeit brachten dem damals völlig unbekannten jungen Künstler viele Aufträge ein. Selbst die Gasträume des Café Trautheim gestaltete er künstlerisch. Seine Wandbilder übermalte aber ein späterer Gastwirt. Obwohl Schlotter für Dauer in Spanien lebte, riss der Kontakt zu Trautheim nie ganz ab. So lud er zweimal seine früheren Mitbürger zu Ausstellungseröffnungen in Mainz und Frankfurt ein. Eberhard Schlotter gilt nach Meinung der Kunstwelt unter den gegenständlich schaffenden deutschen Meistern als der derjenige, der weltweit die größte Anerkennung gefunden hat. Neben den Künstlern sind auch bedeutende Persönlichkeiten mit anderen Tätigkeitshintergründen zu erwähnen, die in Trautheim wohnten oder noch wohnen und den Charakter als weltoffene und eigenwillige Siedlung prägten. Stellvertretend seien genannt: - der Kunsthistoriker und Verfasser des Kunstdenkmalwerkes der Stadt Darmstadt Prof. Dr. Georg Haupt, - der Physiker Prof. Dr. Otto Scherzer, dessen theoretische Arbeiten entscheidend die Entwicklung des Elektronenmikroskopes voran brachten. Er war in den Fünfzigerjahren Kandidat für den Nobelpreis - und (ganz anderes Metier) die Schwimmerin Ingrid Reinhardt geb. Künzel, Weltklasse in den 50er Jahren. Bevorzugtes Wohngebiet trotz baulicher Verdichtung
Trotz der enormen Verdichtung der Bebauung ist zu wünschen, dass der Ortsteil auch in Zukunft ein freundliches, durchgrüntes Wohngebiet bleiben wird. |
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