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Die
Untere Quicksmühle
1568 Die
Quicksmühle wird in drei Mühlen geteilt. Die
vorausgehende Geschichte ist auf der Seite „Die Obere
Quicksmühle“ beschrieben.
1813 In
rund 250 Jahren sind 6 Müller auf der Unteren Quicksmühle
nachgewiesen. Es fällt auf, daß bei Veränderungen
auf den Mühlen über Jahrhunderte häufig die
bekannten Namen von Nieder-Ramstädter Müllersippen
auftauchen.
1827 Wilhelm
Christian Benders Anwesens wird im Brandkataster mit 9800.-- fl
angegeben.
1840 Jacob
Bender
„hat
einen Mahlgang, einen Schälgang, wird von einem Rad
getrieben. Gibt 8 Malter Korn, 15 fl 8 Xr Mühlzins und 1
Rauchhuhn der Herrschaft“.
1852 Feuer
in der Unteren Quicksmühle! Da Jacob Bender auch Besitzer
der Mittleren Mühle ist, kann er seinen Mahlbetrieb
aufrecht erhalten. Im Gemeindearchiv sind sämtliche
Vorgänge und Rechnungen für den Wiederaufbau erhalten.
Die Gesamtkosten betragen 2719 fl 40 Xr.
1878 Jacob
Bender stirbt. Seine beiden Söhne wandern nach Amerika aus
und verkaufen die Mühle an Wendel Wilhelm Spengler V. von
der Untersten Schachenmühle. Spengler gibt das Wasserrecht
an Ludwig Zeh von der Obersten Quicksmühle ab und betreibt
nur noch Landwirtschaft.
1920 1920
ist auch die Landwirtschaft längst stillgelegt. Spengler
verkauft den Dachstuhl der Scheune, der am Landhaus der
Kirchenmaler-Familie Velte am Lindenbergweg verwendet wird. Mit
überdachter Veranda wird es zum typischen Landhaus der
1920er Jahre unter Aufnahme verschiedener Elemente und Typen des
deutschen Bauernhauses und steht unter Denkmalschutz.
Die
Untere Quicksmühle dient heute Wohnzwecken.
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Die
Verfasser: Karl-Heinrich Schanz
 Volker
Teutschländer



Die
Mittlere (vorn) und die Untere Quicksmühle (mitte) in
der Bahnhofstraße (1995)
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